Beratungspflicht nach § 37 Abs. 3 SGB XI ?
Hier können Sie sich darüber informieren, was es mit der Beratungspflicht nach § 37 Abs. 3 SGB XI auf sich hat – und wann diese notwendig oder sogar verpflichtend ist. (Sie können die Tabelle auf dem Smartphone nach links ↔ rechts verschieben)
Pflegegrad | Art der Leistung | Beratungspflicht nach § 37 Abs. 3 SGB XI | Turnus |
---|---|---|---|
1 | Pflegegeld, Sachleistungen oder Kombi | ❌ Nicht verpflichtend | – |
2 | Nur Pflegegeld | ✅ Ja | Alle 6 Monate |
2 | Nur Sachleistung (Pflegedienst) | ❌ Nein | – |
2 | Kombinationsleistung | ✅ Wenn Pflegegeldanteil nennenswert ist | Alle 6 Monate |
3 | Nur Pflegegeld | ✅ Ja | Alle 6 Monate |
3 | Nur Sachleistung (Pflegedienst) | ❌ Nein | – |
3 | Kombinationsleistung | ✅ Wenn Pflegegeldanteil nennenswert ist | Alle 6 Monate |
4 | Nur Pflegegeld | ✅ Ja | Alle 3 Monate |
4 | Nur Sachleistung (Pflegedienst) | ❌ Nein | – |
4 | Kombinationsleistung | ✅ Wenn Pflegegeldanteil nennenswert ist | Alle 3 Monate |
5 | Nur Pflegegeld | ✅ Ja | Alle 3 Monate |
5 | Nur Sachleistung (Pflegedienst) | ❌ Nein | – |
5 | Kombinationsleistung | ✅ Wenn Pflegegeldanteil nennenswert ist | Alle 3 Monate |
Was bedeutet Pflegegeld, Sachleistung und Kombinationsleistung?
- Pflegegeld: Pflegebedürftige, die zuhause von Angehörigen oder Freunden gepflegt werden, können Pflegegeld von der Pflegekasse erhalten. Dieses Geld ist als finanzielle Anerkennung für die private Pflege gedacht. Es muss regelmäßig ein Beratungseinsatz nach § 37 Abs. 3 SGB XI erfolgen.
- Sachleistung: Wer sich durch einen ambulanten Pflegedienst wie a+ Intensivpflege versorgen lässt, erhält sogenannte Sachleistungen. Die Pflegekasse bezahlt dabei direkt den Pflegedienst – Pflegegeld wird in diesem Fall nicht gezahlt, und ein Beratungseinsatz ist nicht notwendig.
- Kombinationsleistung: Hierbei wird ein Teil der Pflege durch Angehörige erbracht (dafür gibt es anteilig Pflegegeld) und ein Teil durch den Pflegedienst (Sachleistung). Die Beratungspflicht besteht, wenn der Anteil des Pflegegelds höher ist – in diesem Fall prüft die Pflegekasse individuell, ob ein Beratungseinsatz notwendig ist.
